20.05.2025
Grosses Interesse an der Berufsschau in Frick
«Sie war ein Erfolg», freute sich Patrick Uebelmann am Samstagmittag und meinte die Berufsschau in der Sporthalle Ebnet in Frick. Die Erfolgsfaktoren: Beharrlichkeit, berufliche Vielfalt, engagierte Firmen und aktive Lernende.
Patrick Uebelmann ist im Gewerbe Region Frick-Laufenburg (Geref) verantwortlich für das Ressort «Schule trifft Wirtschaft» und Uebelmann war überrascht – vom Besucherandrang gleich zu Beginn am Freitagabend und erfreut, dass das Interesse bis zum Schluss am Samstagmittag nicht nachliess. Es sei mit Beharrlichkeit über die Jahre gelungen, das Angebot von «Schule trifft Wirtschaft» in den Gewerbevereinen und Schulen fest zu verankern. Ein Selbstläufer? «Nein! Hinter dem Erfolg steckt Knochenarbeit», betonte Uebelmann und meinte das Gewerbe des oberen Fricktals genauso wie die Verantwortlichen in den Schulen der Region und insbesondere Fricks Oberstufen-Schulleiter Lothar Kühne, der von Anfang an mitgezogen habe.
Was Patrick Uebelmann am Wochenende an der Berufsschau in Frick besonders gefiel: «Dass die Lernenden aktiv und engagiert auf die Schülerinnen und Schüler zugegangen sind und immer mehr Firmen überbetrieblich zusammenfinden und damit wegkommen vom Konkurrenzdenken. Es geht um die Branchen. Sie stehen im Vordergrund. Fachkräfte suchen wir alle.» So präsentierten am Wochenende zum Beispiel sechs Firmen an einem einzigen langen Tisch gemeinsam die ganze Vielfalt der elektrischen Berufe; an einem anderen Tisch hatten sich mehrere Gärtner zusammengetan. Und diese Vielfalt in der Einheit, die kam offensichtlich gut an, wie die angeregten Gespräche zeigten.
Messen seien wichtig, bekam die NFZ auf dem Rundgang durch die Gewerbeausstellung immer wieder zu hören. Berufsschauen wie diese förderten die Motivation der Jugendlichen, in einen Beruf hineinzuschnuppern, auch das wurde betont. Um einen Eindruck von einem Beruf zu bekommen, genügten TikTok-Filmchen nicht, war ein weiteres Argument. Es brauche den persönlichen Kontakt – mit erfahrenen Berufsleuten, die Perspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufzeigen können und mit jungen Lernenden, nahe am Übergang von der Schule in die Berufswelt.
Nicht nur die Berufsleute an den Tischen zeigten sich mit dem Interesse zufrieden. Auch Tanja Frischknecht, Fachlehrerin Berufliche Orientierung an der Oberstufe in Frick war erfreut. Die Schule, so Frischknecht, habe in diesem Jahr noch mehr Werbung für den Anlass gemacht als in anderen Jahren und mit dem Einbezug der Erstklässlerinnen und Erstklässler sei der Rahmen erweitert worden. «Überhaupt wurde das Zusammenspiel von Schule und Gewerbe in diesem Frühling weiter intensiviert, unter anderem mit der Möglichkeit, Betriebe zu besichtigen.»
Bericht: Simone Rufli, NEUE FRICKTALER ZEITUNG
Fotos: Simone Rufli, Michael Schmid
GEWERBE REGION
FRICK-LAUFENBURG
5070 Frick