Geschenke werden immer kurzfristiger gekauft

22.12.2014

Sonntagsverkäufe rentieren nur zum Teil.

«Die Kunden fanden es schade, dass nicht alle Läden in Frick geöffnet hatten», sagt Carmen Dietwyler, Leiterin der Papeterie Fricker.
«Die Kunden fanden es schade, dass nicht alle Läden in Frick geöffnet hatten», sagt Carmen Dietwyler, Leiterin der Papeterie Fricker.

Das Weihnachtsgeschäft lief im Fricktal im 2014 gut. Beim Thema Sonntagsverkauf gehen die Meinungen aber auseinander.

Die Verkäufer in den Fricktaler Geschäften haben es streng, mussten sie doch an einem, teilweise sogar an zwei zusätzlichen Sonntagen arbeiten. In Frick gab es einen verkaufsoffenen Sonntag am 21. Dezember. «Etwa 70 Prozent der Läden in Frick hatten an dem Tag geöffnet», sagt Daniel Müller vom Vorstand des Gewerbevereins Region Frick-Laufenburg. Die Coop- Filiale hatte jedoch deren zwei, genauso wie die meisten Geschäfte in Rheinfelden.

«Das Weihnachtsgeschäft war bisher recht erfolgreich», weiss Carmen Dietwyler, Leiterin der Papeterie Fricker in Frick. Ob Karten, Servietten oder Kugelschreiber, Dietwyler verkauft die verschiedensten Geschenkartikel. Ob die jährlichen Sonntagsverkäufe rentieren, könne sie noch nicht sagen: «Da die Sonntagsverkäufe bisher erst drei Mal stattgefunden haben, können wir noch keine definitive Bilanz ziehen». Was sie jetzt schon sagen könne, ist, dass die Sonntagsverkäufe etwa einen Montags-Umsatz generierten. Der letzte Sonntagsverkauf dieses Jahr hätte besser ausfallen können: «Die Kunden fanden es schade, dass nicht alle Läden in Frick geöffnet hatten», sagt Dietwyler.

Auch eine Verkäuferin vom Uhren- und Schmuckgeschäft Frey AG in Frick kann sich noch nicht dazu äussern. «Wir hatten bisher noch keinen Riesenansturm an Sonntagen», sagt sie. «Da wir uns hier in Frick nahe der deutschen Grenze befinden, kaufen viele im Ausland ihre Weihnachtsgeschenke ein». Sie stelle auch fest, dass das Kaufverhalten der Kunden sehr wetterabhängig ist: Viele würden bei Kälte und Regen lieber in ein Einkaufszentrum gehen, auch weil in Frick nicht alle Läden am Sonntag geöffnet haben.


Durchzogenes Sonntagsgeschäft

Jolanda Baumann, Geschäftsführerin des Spielzeugwarenladens «zum Kinderland » in Rheinfelden, hat andere Erfahrungen mit den zusätzlichen Öffnungszeiten: «Wir haben alle Sonntage im Advent geöffnet». Das habe sie bis jetzt immer so gehandhabt. «Die Kunden sind froh darüber, sie haben Zeit, vorab zu schauen, was sie schenken wollen und wir können sie ruhiger beraten», sagt Baumann. Die Geschenks-Wünsche seien heute sehr mediengesteuert. Dieses Jahr sei das Partyspiel «Konzept » der Renner.

Auch Anita Klaus, Geschäftsführerin des Schmuck- und Accessoires- Ladens «Eigen-Art» in Rheinfelden, profitiert von den extra Öffnungszeiten: «Die Kunden sind gelassener an einem freien Tag». Sie würden aber immer kurzfristiger ihre Geschenke einkaufen, sogar noch am Morgen vor Heiligabend. Dann kaufen sie vorwiegend Schmuck. Noch bis letztes Jahr hätten viele weihnachtliche Gestecke gekauft, dieses Jahr aber merklich weniger. Klaus hat festgestellt, dass dieses Jahr am 14. Dezember etwa doppelt so viele Kunden in ihrem Laden einkauften wie eine Woche darauf. «Ich hatte den letzten verkaufsoffenen Sonntag nie so ruhig in Erinnerung», sagt sie, wisse aber nicht, warum.

Daniel Müller vom Gewerbeverein Region Frick-Laufenburg hat von den durchzogenen Ergebnissen am verkaufsoffenen Sonntag in Frick gehört: «Ob es 2015 nochmals einen verkaufsoffenen Sonntag in Frick gibt, steht in den Sternen. Die Kommission sucht eine neue Attraktion für Kunden und Gewerbe.»

 

Bericht und Foto: Martina Gaugler,   NEUE FRICKTALER ZEITUNG

 

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